Im Saarland wird seit vielen Jahren im Rahmen verschiedener Initiativen und Projekte mit großem Engagement an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Vielfältige dokumentationstechnische und fachdidaktische Aufarbeitungsinstrumente und Vermittlungsformaten für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit stehen für die regionalspezifische Auseinandersetzung mit der NS-Zeit zur Verfügung.  

Um die öffentliche Wahrnehmung dieser Arbeit zu stärken und den fachlichen Austausch zwischen den einzelnen Engagierten über gemeinsame Herausforderungen und die Weitentwicklung erinnerungspädagogischer Ansätze zu fördern, hat der Minister für Bildung und Kultur des Saarlandes, Ulrich Commerçon, am 10. Februar 2017 einen „Runden Tisch Erinnerungsarbeit“ einberufen. Dieser besaß den Auftrag, für die gesamte Erinnerungslandschaft im Saarland die inhaltlichen und organisatorischen Grundlagen für ein professionelles und nachhaltiges Netzwerk aufzubauen.

Im April 2018 hat der Runde Tisch seine Arbeit offiziell beendet und Minister Commerçon mögliche Leitlinien für die inhaltliche, organisatorische und kommunikative Arbeit einer „Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit im Saarland“ (LAG)  vorgelegt.

Auf der Grundlage dieser Leitlinien sind über 80 Einrichtungen und Einzelpersonen aus verschiedenen Bildungs- und Gesellschaftsbereichen auf Einladung von Minister Commerçon am 6. September 2018 im Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes zur Gründungsversammlung der LAG zusammengekommen. Mit der Wahl zum neunköpfigen Sprecher:innenrat hat sich die LAG offiziell konstituiert. 

Am 17. Oktober 2018 trat der gewählte Sprecher:innenrat der LAG zu seiner ersten ordentlichen Arbeitssitzung zusammen. Mit der Wahl von Herrn Kirchenrat Frank-Matthias Hofmann zum Sprecher der LAG hat diese ihre Arbeit offiziell aufgenommen.   

Die LAG arbeitet inhaltlich und organisatorisch unabhängig und eigenverantwortlich.