Die Ausstellung "70 Jahre Luxemburger Abkommen zwischen Deutschland, Israel und der Jewish Claim Conference: Versuch einer "Wiedergutmachung" nationalsozialistischen Unrechts."
Das „Luxemburger Abkommen“ wurde als deutsch-israelisches Wiedergutmachungsabkommen von Bundeskanzler Konrad Adenauer und Israels Außenminister Moshe Sharett im September 1952 in Luxemburg unterzeichnet. Deutschland erklärte sich in dem Abkommen zu Entschädigungszahlungen an Israel und die Jewish Claims Conference bereit.
Die Ausstellung wurde vom Bundesministerium der Finanzen und der Claims Conference konzipiert. Nach Stationen im Deutschen Bundestag und dem Berliner Abgeordnetenhaus wird sie nun im saarländischen Landtag zu sehen sein. Sie beleuchtet die Geschichte jüdischer materieller Ansprüche nach der Shoa sowie die deutschen Bemühungen, Verantwortung für die Verbrechen im Nationalsozialismus zu übernehmen. Mit Bildern, Texten und Grafiken wird veranschaulicht, wie sich diese wichtige Aufgabe in über 70 Jahren entwickelte, welche Veränderungen und Verbesserungen es gab und was für die Zukunft geplant ist.
Die Vernissage und die Ausstellung finden im Rahmen der Europäischen Tage der jüdischen Kultur statt.
Eröffnung am Dienstag, den 5. September um 17 Uhr im Landtag des Saarlandes
Es sprechen:
Die Präsidentin des Landtags des Saarlandes, Heike Becker;
Der Repräsentant der Jewish Claim Conference Europa, Rüdiger Mahlo;
Die Unterabteilungsleiterin im Bundesministerium der Finanzen, Eva Maria Meyer;
Gesprächsrunde zum Luxemburger Abkommen und zum jüdischen Leben heute mit:
Irene Miziritska, Preisträgerin des Essay-Wettbewerbs des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks zum Luxemburger Abkommen;
Prof. Dr. Roland Rixecker, Beauftragter für jüdisches Leben im Saarland und gegen Antisemitismus
Die Ausstellung ist bis zum 29. September im Foyer des Landtag des Saarlandes von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.