„Wie war das….Zeitzeug:in“
Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes und des Historischen Museums Saar
Die Rede vom Verschwinden der Zeitzeug:innen als die Erinnerungskultur maßgeblich beeinflussendes Ereignis ist allgegenwärtig. Dabei wird übersehen, dass die:der Zeitzeug:in selbst eine Erscheinung der Erinnerungskultur seit den 1980er Jahren ist.
Gleichwohl verbinden sich Erwartungen an die Zeitzeug:innen im Hinblick auf Authentizität und Gegenwartsbezogenheit ihrer Aussagen. Es gilt, die Geschichte der Zeitzeug:innen im Rahmen der Erinnerungskultur seit 1945 zu betrachten. Das Format des „Zeitzeug:inneninterviews“ bedarf der eingehenden Betrachtung. Das betrifft seinen Aufbau, die ihm zugrunde liegende Motivation, die Kriterien der Auswahl von Fragen und Befragten und die damit verbundenen Absichten.
Darüber wollen wir am
Mittwoch, den 12. Oktober von 10 bis 15 Uhr in den
Vortragsraum des Historischen Museum Saar
sprechen mit
Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der Gedenkstätte KZ Flossenbürg,
Johannes Lauer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Gedenkstätte KZ Flossenbürg
Dazu laden wir Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Die Gedenkstätte KZ Flossenbürg hat gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Hohenems 2020 die Ausstellung „Das Ende der Zeitzeugenschaft“ zur Geschichte des Zeitzeugeninterviews seit 1945 entwickelt. Die Ausstellung bestimmenden Fragen und Themen kommen im Vortrag anhand ausgewählter Beispiele zur Sprache. Im Rahmen des Vortrag „Mehr als ein Video. Das Zeitzeugeninterview als historische Quelle“ wird auch die 2020 pandemiebedingt entwickelte Online-Version der Ausstellung vorgestellt.
Die Tagungsmoderation liegt bei Barbara Renno (SR 2 KulturRadio)
DAS PROGRAMM STEHT ZUM DOWNLOAD BEREIT
Die Teilnahme ist kostenfrei. Für einen Imbiss ist gesorgt.
Bitte senden Sie Ihre Anmeldung bis zum 7. Oktober 2022 an: info(at)lpb.saarland.de
Lehrkräfte aus dem saarländischen Schuldienst melden sich direkt beim LPM unter der Veranstaltungsnummer A14.133-1823 an.
Anmeldeschluss ist der 7. Oktober 2022
Für die Veranstalter:innen
Dr. Sabine Graf, Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes