«Jüdisches Leben in Saarbrücken und im Saarland“ – ein digitales Gedenkbuch zur Geschichte der Jüdinnen und Juden im Saarland ist online. Unter gedenkbuch.saarbruecken.de/ ist es auf der Internetseite der Landeshauptstadt Saarbrücken abrufbar.
Das Digitale Gedenkbuch wurde vom Stadtarchiv Saarbrücken erstellt und zu gut 80 Prozent von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien finanziell gefördert. Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien hatte 2020 das Förderprogramm Neustart Kultur ausgerufen. Dazu gehörte für Archive und Bibliotheken das Digitalisierungsprogramm Wissenswandel. Ein entsprechender Förderantrag des Stadtarchivs wurde dazu bewilligt.
Was bietet das Gedenkbuch? Es ist ein Informations- und Recherchesystem zur Geschichte des Holocaust an der Saar, aber auch ein Informations- und Recherchesystem zur jüdischen Geschichte und Religion im Allgemeinen und zu Saarbrücken und dem Saarland im Besonderen. Hierbei wird auch die jüdische Zuwanderung ins Industrierevier an der Saar von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum frühen 20. Jahrhundert berücksichtigt.
Es besteht aus zwei großen Bereichen: „Fakten und Erläuterungen“ mit einer Vielzahl an strukturierter und bebilderter Information. Die unter „Gedenkbuch“ nutzbare Opferdatenbank erlaubt die Recherche nach Namen, Geburts-, Wohn- und Sterbeort, im Feld „Vita“ kann man für Saarbrücken mit dem Straßennamen recherchieren, z. B. Kaiserstraße in Saarbrücken-St. Johann