LAGE hat gewählt

21. Okt 2022
  • Presseinformation
Stengelstraße 31
Saarbrücken 66117

Neuer Sprecher*innenrat der LAG Erinnerungsarbeit im Saarland

Presseinformation

„Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit im Saarland“ wählt neuen Sprecher*innenrat

Am Donnerstagabend, dem 20. Oktober, haben die Mitglieder der „Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit im Saarland“ (LAGE) im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung in der Aula des Saarbrücker Ludwigsgymnasiums turnusgemäß ihren neuen Sprecher*innenrat gewählt. Folgende Personen vertreten künftig die neun Bildungs- und Gesellschaftsbereiche der LAGE:

 

Außerschulische Bildung: Jörn Didas, Adolf-Bender-Zentrum e.V.

 

Historische Vereine: Prof. Dr. Joachim Conrad, Historischer Verein für die Saargegend e.V.

 

Jugendarbeit: Rieke Eulenstein, Landesjugendring Saar e.V.

 

Museen: Sabine Geith, Saarländischer Museumsverband e.V.

 

Religionsgemeinschaften: Frank-Matthias Hofmann, Evangelisches Büro Saarland

 

Schulische Bildung: Matthias Pöhler, Saarpfalz-Gymnasium Homburg

 

Städte und Gemeinden: Patrik H. Feltes, Gemeinde Wadgassen

 

Wissenschaft: Dr. Frank Hirsch, Arbeitskammer des Saarlandes/Dokumentationszentrum

 

Zivilgesellschaft: Dr. Burkhard Jellonnek, Initiative Neue Bremm

 

Vor der Wahl zum neuen Sprecher*innenrat hat der scheidende Sprecher*innenrat seinen Abschlussbericht vorgelegt.

In seinem Bericht ging LAGE-Sprecher Hofmann auch auf den inhaltlichen Schwerpunkt der LAGE im Jahr 2022 ein. „Die LAGE unterstützt wissenschaftliche Aufarbeitung der NS-Zeit und das Vorantreiben historisch-kritischer Quellenarbeit in Archiven sowie das Einordnen von Erinnerungen von Zeitzeugen zur Verfolgung und Ermordung von Juden, Sinti und Roma, politisch unliebsamen Menschen. Dies unterstützen wir bei unserem aktuellen Jahresthema der Verfolgung von Homosexuellen im Saarland in der NS-Zeit und danach“, so Hofmann.

Und Hofmann weiter: „Wir möchten aber auch daraus Konsequenzen für die politische Bildung von heute ziehen, damit man erkennt, wann man in einer unsolidarisch werdenden Gesellschaft auf eine schiefe Ebene gerät, die im Ausgrenzen Andersdenkender endet. Es ist das Gebot aller in der Erinnerungsarbeit Tätigen, nationalistischem, rassistischem, antiziganistischem und antisemitischen begründetem Überlegenheitswahn, Hass und Gewalt zu widerstehen und entschlossen entgegenzutreten. Jeder Einzelne muss in seiner Mitverantwortung füreinander und für diese eine Welt, die eine planetarische Ethik braucht, gerecht werden, denn eine Demokratie ohne Demokraten endet so, wie die Weimarer Republik geendet ist: Schnurstracks in den Weg in eine Diktatur.“

Die LAGE arbeitet inhaltlich und organisatorisch unabhängig und eigenverantwortlich. Ihr gehören mittlerweile über 100 Institutionen, Initiativen, Vereine, Gruppen und Einzelpersonen aus neun Bildungs- und Gesellschaftsbereichen an. Die LAGE fördert den fachlichen Austausch zwischen ihren Mitgliedern und die Weiterentwicklung von erinnerungspädagogischen und dokumentationstechnischen Ansätzen. Auf ihrer Internetplattform www.erinnerungsarbeit-saarland.de informiert sie die Öffentlichkeit über aktuelle Veranstaltungen und Projekte sowie über die vielfältigen dauerhaften Aktivitäten und Angebote ihrer Mitglieder.

Die Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes unterstützt in ihrer Funktion als Koordinierungsstelle der LAGE die Arbeit des Sprecher*innenrates.

 

Medienkontakt

Frank-Matthias Hofmann
Sprecher der „Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit im Saarland“

c/o

Beauftragter der Evangelischen Kirchen für das Saarland
Am Ludwigsplatz 11
66117 Saarbrücken
Tel. 0681/ 51326
Fax 0681/ 51334
Mobil: 017680871828
Mail: beauftr.saarland@ekir.de

 

LpB Saarland für LAG Erinnerungsarbeit im Saarland