„Die Stadt mit anderen Augen sehen“. Politischer Stadtführer Saarbrücken 1933 bis 1945

7. Okt 2021 19:00 – 21:00
  • Vortrag/Diskussion
Arbeitskammer des Saarlandes
Fritz-Dobisch-Straße 6-8
Saarbrücken 66111

Die nationalsozialistische Terrorherrschaft hat auch in Saarbrücken zahlreiche Spuren hinterlassen. Viele sind unbekannt oder nicht ins Bewusstsein der Bevölkerung gedrungen. Mit dem politischen Stadtführer hat Prof. Dr. Werner Brill eine Publikation vorgelegt, die die Orte der Verfolgung und des Widerstands, des Gedenkens und Erinnerns erstmals umfassend darstellt.

Flyer der Veranstaltung

Buchcover

Der Stadtführer spürt unter anderem Fritz Dobisch, ehemaliger Vorsitzender des ADGB Saar, nach, nach dem in Saarbrücken eine Straße benannt wurde. Die jüngst verstorbene Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano, die kürzlich in der Presse diskutierte Umbenennung der Neikesstraße oder auch das Gestapo-Gefängnis im Saarbrücker Schloss werden ebenfalls thematisiert. Werner Brill wird in einem Vortrag sein neues Buch vorstellen und auf wichtige Aspekte der Saarbrücker Stadtgeschichte zwischen 1933 und 1945 eingehen. Er war Professor für Heilpädagogik und Inklusive Pädagogik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin. In zahlreichen Publikationen und Vorträgen hat er sich mit Euthanasie und dem Nationalsozialismus beschäftigt.

Im Anschluss folgt eine Diskussionsrunde, an der auch der Zeitzeuge und Pionier der saarländischen Gedenkstättenarbeit Horst Bernard teilnehmen wird. Weitere Angaben zur Anmeldung und den geltenden Coronamaßnahmen entnehmen Sie bitte dem angefügten Flyer.

Hirsch