Studienfahrt
Jüdisches Leben in Speyer
mit alternativer Stadtführung
Speyer, Worms und Mainz gehörten im Mittelalter zu den drei größten und einflussreichsten jüdischen Gemeinden im deutschen Raum. Als „SchUM-Städte“ erlangten diese schon früh im Mittelalter überregionale Bedeutung, sie waren im Hochmittelalter das politische, rechtliche und kulturelle Zentrum des aschkenasischen Judentums. Ihre jüdischen Gemeinden reichten bis ins 9. und 10. Jahrhundert zurück. Ihre Schulen und Gelehrten waren in ganz Europa bekannt und zogen zahlreiche Studenten an. Alle drei Städte liegen am Rhein und fungierten somit auch als wichtige Handelsposten für Kaufleute.
Dieser Stadtrundgang durch „Das jüdische Leben in Speyer“ beginnt im Jahr 1084. Sein Augenmerk liegt nicht nur auf dem berühmten mittelalterlichen Judenhof der SchUM-Gemeinde mit seinem einmaligen Ensemble bestehend aus Synagoge, Frauenbetraum und Mikwe (Ritualbad). Auch die Gemeinde ab dem 18. Jahrhundert bis zu ihrer Vernichtung in der Shoa wird anhand von Biografien jüdischer Mitbürger thematisiert. Der Weg führt auch zur heutigen Synagoge „Beith Shalom“ mit ihrer lebendigen jüdischen Gemeinde.
Am Nachmittag: „Alternative Stadtführung“ zu bekannten, weniger bekannten und bemerkenswerten Orten Speyers.
Mittags: Möglichkeit, die Stadt und den Dom auf eigene Faust zu erkunden.
Termin: Sonntag, 6. Juni 2021, 8.00 – ca 17.00 Uhr
Kosten: 50 ,- € (Reisebus, Führungen)
Anmeldung: bis 7. Mai 2021
Mehr Informationen bei der Evangelischen Akademie im Saarland
Fon: 06898-16 96 22; E-Mail: buero(at)eva-a.de