"Feigheit macht jede Staatsform zur Diktatur" Wolfgang Staudte

16. Nov 2019 18:00 – 20:00
  • Workshop/Seminar
  • Nicht lokalisiert
Stiftung Demokratie Saarland
Europaallee 18
Saarbrücken 66113

Im Rahmen der Themenwoche Wolfgang StaudteReferentin: Uschi Schmidt Lenhard, M.A.Anmeldung erforderlich bei Elena Steinmetz (es@sdsaar.de)

Wolfgang Staudte, 1906 in Saarbrücken, Mainzerstraße 11 geboren, gehörte zu den berühmtesten deutschen Nachkriegsfilmregisseuren. Er war durch seine Erlebnisse in der Nazi-Herrschaft und des Zweiten Weltkrieges das geworden, was er nie beabsichtigte, ein politisch umstrittener Regisseur.Aus Feigheit schuldig geworden fühlte sich Staudte, weil er als Komparse in dem Propagandafilm „Jud Süß“ mitgewirkt hatte. Nach dem Krieg entwickelte er aus Dankbarkeit, dieses Terror-Regime überlebt zu haben, das Versprechen, in seinen Filmen fortan politische Verantwortung zu übernehmen. Im Seminar konzentrieren wir uns in Filmausschnitten und Selbstaussagen Staudtes auf sechs Filme: Die erste Trilogie, die bei der ostdeutschen DEFA entstanden ist, umfasst Die Mörder sind unter uns (1946), Rotation (1948) und Der Untertan (1951). Die zweite Trilogie bilden die westdeutschen Filme Rosen für den Staatsanwalt (1959), Kirmes (1960) und Herrenpartie (1963).Inhalte:- Schuld des Einzelnen im Krieg und das Postulat des Pazifismus- Ursachen von Krieg und dem Erstarken von Nazismus und Totalitarismus- Schweigen und Mitläufertum versus Übernahme von politischer Verantwortung

Paul