Kontext
Der Maler Adolf Bender (1903-1997) war in den Jahren 1933 bis 1936 in den Konzentrationslagern Börgermoor und Esterwegen inhaftiert. Dort musste er mit anderen Häftlingen Torfstechen, wodurch der Name "Moorsoldaten" entstand. Nach seiner Entlassung wurde Adolf Bender zur Wehrmacht eingezogen und in Griechenland und Luxemburg eingesetzt. Nach Kriegsende ließ er sich in St. Wendel nieder.
Adolf Bender verarbeitete in den 1960er- und 1970er Jahren seine Haft in den Konzentrationslagern in dem "Moorsoldaten-Zyklus". Die Bilderfolge ermöglicht zusammen mit dem gleichnamigen Lied, das die Häftlinge des KZ Börgermoor überliefert haben, Bezüge zur Gegenwart.
Auf den Wunsch von Adolf Bender wurde in St. Wendel ein Erinnerungs- und Lernort, das Adolf-Bender-Zentrum aufgebaut, das sich mit Erinnerungsarbeit, Demokratie- und Menschenrechtsbildung befasst.