In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden auch in vielen saarländischen Städten und Gemeinden jüdische Geschäfte zerstört, Synagogen in Brand gesetzt, jüdische Mitbürger verhaftet und in Konzentrationslager gebracht. Die mobile Ausstellung "Was geschah am 9. November 1938?" befasst sich auf rund 30 Tafeln mit den Ereignisse bei uns vor Ort. Die Ausstellung ist ausleihbar. Nach Absprache werden Führungen mit Diskussionsrunden angeboten.
Das Adolf-Bender-Zentrum, das 1985 in St. Wendel gegründet wurde, ist ein anerkannter freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe, der in der politischen Bildungsarbeit aktiv ist. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten des Zentrums gehören neben Demokratie- und Menschenrechtsbildung, die Erinnerungsarbeit sowie die Beratung und nachhaltige Förderung zivilgesellschaftlicher Strukturen - gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Namensgeber des Zentrums ist der St. Wendeler Maler Adolf Bender (1903–1997). Bender war Demokrat, Antifaschist und Pazifist, was ihm in der Nazi-Zeit Verfolgung und zeitweise Internierungen in den Konzentrationslagern Börgermoor und Esterwegen einbrachte. Nach dem Krieg erzählte er lange Zeit als Zeitzeuge Schulklassen und Jugendgruppen von seinen Erfahrungen. In seiner Bilderserie "Moorsoldatenzyklus", die als Dauerausstellung im Haus zu sehen ist, verarbeitete er seine Erlebnisse.
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